Grenzbereich

Darum geht es: Eine menschliche Zehe im Eintopf des Postbeamten Sandriester bringt eine mörderische Geschichte an den Tag, die in Niederösterreich spielt. Wieder mit von der Partie: Briefträger Sandriester, seine Lebensgefährtin Anne Materna und der pensionierte Ingenieur Draskovics aus »Kalter Grund«.

In dem kleinen Dörfchen Unterstinkenbrunn nahe der tschechischen Grenze ist längst nicht alles so beschaulich, wie es für Sandriester bei Antritt seiner neuen Stelle scheint. 

 

»Grenzbereich« ist …

• ein lokaler Politkrimi basierend auf wahren Begebenheiten: die Skandale im Roman sind der Wirklichkeit nachgebildet 
• ein Landkrimi: das idyllische Niederösterreich bildet die Kulisse für menschliche Abgründe 
• ein Sequel zu »Kalter Grund«: neben Hermann Sandriester, Anne Materna und Felix Draskovics kommt auch Josef Penka wieder zum Einsatz
• mit einem Augenzwinkern geschrieben: Österreicher sind eigentlich ganz anders … wenn man sie lässt.

 

Entstehungsgeschichte: 2005 bei einem Österreichurlaub in der Nähe von Laa an der Thaya (ich wollte meinem Mann österreichische Grenzgebiete zeigen) kamen wir auch durch Unterstinkenbrunn – und ich dachte, dass man  einen Ort diesen namens einmal in einem Roman verewigen müsste. Es war Mittag, es war heiß … und Unterstinkenbrunn zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite.

Bei Internet-Recherchen zum Ort stieß ich auf den Schlachthausskandal und den »heißen Parkplatzsex in Unterstinkenbrunn« – die Grundidee für das Buch war geboren. 

Zwei weitere »Zufälle« kamen dazu: 2006 tauchten erste Berichte über systematischen Organraub bei Mitgliedern der Falun-Gong-Sekte auf – ähnliche Meldungen aus europäischen Ländern folgten; weltweiter Organhandel war als Thema nun in den Medien präsent. Aber erst die persönliche Geschichte einer Bekannten aus einem südosteuropäischen Land, deren Sohn unter seltsamen Umständen verschwunden war, gab den letzten Ausschlag für mich, das Thema aufzunehmen.

Die Figuren Sandriester, Materna, Draskovics und Penka aus »Kalter Grund« drängten sich dann irgendwie vor … als ob ich die Geschichte nur mit ihnen erzählen dürfte.

 

Stimmen: 

»Die Faszination des Krimis liegt teilweise in seinem Widerspruch: Die Hauptpersonen sind eigentlich einfache und gemütliche Landmenschen, die ihr Leben geniessen und nun plötzlich mit Menschen- und Kinderhandel konfrontiert sind. Der Autorin gelingt es, fast gemütlich über diese Verbrechen zu berichten, ohne dass sie dabei an Bösartigkeit abnehmen.« 

(aus: P.S., die linke Zürcher Zeitung, Juni 2009, kl) 

 

»Ein Zeh im Essen. Der macht keinen Appetit, aber einen Briefträger so aufmerksam, dass er auch noch den Fuß dazu finden will … Und er findet mehr heraus: Abgründe hinter der Fassade einer idyllischen Kleinstadt. Eva Reichmann schrieb diesen Krimi mit dem Titel ›Grenzbereich‹.« 

(Rainer Brauer, Hofheimer Zeitung, Kultur, 19.10.2010)


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